W.W. Young, USA 1915, 52 Min., engl.OV
Er ist die dritte Verfilmung von Alice im Wunderland und mit einer restaurierten Laufzeit von 52 Minuten der erste Langfilm basierend auf Lewis Carrols Alice im Wunderland. Heute gibt es noch zwei bekannte Kopien des Films, der ursprünglich auf sechs Spulen lagerte. Mehrere Szenen, unter anderem die mit den Zwillingen Tweedledum und Tweedledee aus Alice hinter den Spiegeln, fehlen. Bemerkenswert ist das Kostümdesign: Die Schauspieler tragen in Anlehnung an die Illustrationen von John Tenniel übergroße Pappmaché-Köpfe und fantasievolle Kostüme. Auch die Kulissen wurden mit viel Liebe zum Detail erbaut. W. W. Young verzichtete in seinem Film auf Spezialeffekte, wodurch einige Szenen wegfielen. So wechselt Alice zum Beispiel ihre Größe nicht, denn eine glaubhafte Darstellung hiervon zu drehen erschien als zu kompliziert.
Elektronische Livevertonung von PHILIPP QUEHENBERGER
Quehenberger wurde 1977 in Innsbruck als Sohn eines Jazzmusikers geboren. Anfang der 1990er-Jahre zog er nach Wien und gründete zusammen mit Gerhard Potuznik, dem Comic-Zeichner Tex Rubinowitz und Didi Kern das Projekt "die Mäuse", bevor er sich seinen Solo-Projekten widmete. Er kann sicherlich zu den innovativsten und vielschichtigsten elektronischen Musikern des Landes gezählt werden. Schräge Harmonien, treibende Beats und verquerer Industrial-Noise, bei denen sich Tanzbarkeit und Pop-Appeal meist die Waage halten, sind sein Markenzeichen.