Die kollektive Vorstellung von den Alpen ist vom romantischen Blick auf unzähmbare Naturgewalt geprägt. Doch wie auch viele andere Landstriche Europas, sind die Alpen eine vom Menschen über die Jahrhunderte geformte Kulturlandschaft. Am Eröffnungsabend von a+f+v 2025 werfen zwei Filme einander komplementäre Perspektiven auf alpine Infrastrukturen.
In Julian Bergers Erratic Lands werden alpine Infrastrukturen und Terrain in einem Animationsfilm assembliert. Die fiktive und trotz all der technischen Artefakte menschenleere Alpenlandschaft dient ihm als Bühne für Überlegungen zur Auswirkung sich verändernder klimatischer Bedingungen auf diese Kulturlandschaft. Das aus der infrastrukturellen Durchdringung der Alpen resultierende Durchgangsland ist namensgebend für Daniel Fills Film, der an einem Ort der vielen als anonyme Transitzone gilt sensibel den persönlichen Biografien und Erfahrungen der Bewohner*innen von Franzensfeste nachspürt.
Erratic Lands - A visual journey on Alpine Apparatus by Julian Berger | AT
Transitland by Daniel Fill | AT
live Sound & Visuals by TE-R (Louise Linsenbolz & Thomas Wagensommerer)
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Wien | Kultur sowie des Bezirk Penzing und Kulturformat.