14.02.2025 | 18:00 Uhr

FOCUS ON Gabriele Mathes

Seit über 35 Jahren besticht Gabriele Mathes mit ihren pointierten Kurzfilmen das Publikum. Die Outstanding Artist Award Preisträgerin überrascht dabei mit immer neuen Erzählweisen und formalen Ansätzen, wobei sie sehr oft Einsichten in ihr privates Umfeld mit größeren (gesellschafts-)politischen Zusammenhängen verschränkt.

Das filmische Werk von Mathes, die an der Wiener Filmakademie ein Regiestudium bei Peter Patzak und Axel Corti absolvierte, zeichnet sich durch eine individuelle Handschrift und eine völlig eigenständige Filmsprache aus, die sich jeglicher Zuordnung entzieht. Sie erhält für ihre Arbeiten eine Vielzahl an Filmpreisen – wie etwa den Preis für innovatives Kino bei der Diagonale 2006 für ihren autobiografischen Film Eine Million Kredit ist normal, sagt mein Großvater (2006) oder den Österreichischen Kurzfilmpreis bei Vienna Independent Shorts für Flaschenpost (2012).

**18 Uhr | PROGRAMM 1

Streikfilm (A 1988, 16 min)**

Gabriele Mathes ist mittendrinn, als es im Herbst 1987 zu einer Reihe von Studierendenprotesten gegen die Sparmaßnahmen der österreichischen Bundesregierung im Bildungsbereich kommt. Brandaktuell!

Alarmstufe Rot (A 1992, 32 Min)

Eine feministische Science-Fiction Groteske um drei TV Journalistinnen, die Frauenmörder interviewen. Anarchisch, provokant, böse - aber voller Humor und beabsichtigten Brüchen.

Flaschenpost (2012, 30 min)

Aus ihrer alten Videokamera birgt Mathes eine vergessene Kassette von 1987. Das Material aus ihrer Vergangenheit erzählt vom gewalttätigen Ende einer Beziehung und den darauf folgenden Neuanfang.

Publikumsgespräch mit Gabriele Mathes nach den Filmprogrammen.

Portraitfoto: © Manfred Werner/Tsui

Karten reservieren